Metalldeckung

Metalleindeckungen sind auf Wohnhäusern nicht sehr stark verbreiten, doch sie werden immer beliebter. Mit einer solchen Deckung lassen sich die ausgefallensten Dachformen realisieren.
Eine fachmännisch ausgeführte Metall-Deckung ist nahezu wartungsfrei und sehr langlebig.
Unterschieden wird hier vor allem zwischen selbsttragender und nicht selbsttragender Metall-Deckung.

Selbsttragende Metall-Deckung
Diese Metall-Deckungen bestehen aus Profilblechen die mit einem Kunststoff (als Korosiensschutz) beschichtet sind. Die Profilbleche werden meist aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Je nach Hersteller gibt es die Profile in unterschiedlichen Farben und Maßen, einige haben sogar Profile in Dachziegeloptik im Angebot. Mit einer selbsttragenden Metall-Deckung lassen sich Dächer schnell eindecken und dank der selbstragenden Struktur wird auch keine geschlossene Verschalung als Unterkonstruktion benötigt.

Nicht selbstragende Metall-Deckung
Eine nicht selbstragende Metall-Deckung besteht meist aus Tafeln, Bändern (Scharen) oder Trapetzblechen aus Kupfer oder Titanzink. Die Deckung wird auf einer vollflächige Verschalung (meist aus Holz) aufgebracht. Zwischen der Holzschalung und der Metall-Deckung wird eine Trennschicht aus Bitumenbahnen aufgebracht. Diese vermeidet einen direkten Kontakt zwischen Holz und Metall.

Edelstahldach

Die Oberfläche eines Edelstahldaches kann mattiert, verzinnt oder auch walzblank sein. Das Metall hat einen geringen Ausdehnungskoeffizienten und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion. Ist die Oberfläches des Edelstahls verzinnt können die Teile durch Weichlöten verbunden werden.

Kupfer

Kupfer besitzt von allen Baumetallen die stärkste Bruchdehnung, das bedeutet: Kufper lässt sich am stärksten verformen bevor es bricht. Bei der Montage hat Kupfer in der Regel seinen typischen rot-metallischen Glanz, doch bereits nach kurzer Zeit auf dem Dach bildet sich durch die Witterungseinflüsse eine Patina. Eine Kupfer-Deckung kann in Form von Tafeln oder mit Bändern realisiert werden. Die Tafel oder Bänder werden durch Schweißen, Weichlöten oder Hartlöten verbunden.

Zinkdach

Zinkdächer werden mit Titanzink gedeckt, welches zu mindestens 99,995% aus Feinzink besteht und nur geringe Teile Titan und Kupfer enthält. Das Material ist sehr langlebig, besitzt eine geringe Wärmedehnung und lässt sich gut verarbeiten. Durch Witterungseinflüsse bildet sich eine Schutzschicht auf dem Zink, diese bietet einen hohen Korrosionsschutz. Ein Zinkdach kann an alle Dachformen angepasst werden. Das Tiatanzink wird in Form von Tafeln oder Bändern, mit Hilfe von Handwerkzeueng oder Falzmaschinen, auf dem Dach montiert. In den meisten Fällen wird ein Zinkdach als belüftetes, zweischaliges Kaltdach realisiert.

Aluminiumdach

Aluminium ist sehr leicht, aus diesem Grund sind auch die Anforderungen an die Statik der Unterkonstruktion niedriger. Zur Dacheindeckung werden Aluminiumbleche mit unterschiedlichen Profilen und Querschnitten verwendet. Oft sind es großflächige Elemente, wodurch eine relativ schnelle Montage möglich ist. Kommt das Aluminium mit anderen Bauteilen oder Befestigungen aus Stahl, Blei, Messing oder Kupfer in kontakt besteht Korrosionsgefahr.
Auf walzblankem Aluminium bildet sich, durch die Witterungseinflüsse, mit der Zeit eine feste Schutzschicht, die sich erneuert, wenn sie mechanisch entfernt wurde.
Ein Aluminiumdach sollte höchstens eine Neigung von 10° haben.